Nur ein wenig gute Musik und ein heißer, frischer Kaffee. Eigentlich braucht gar nicht viel für einen perfekten Nachmittag. Aber was ist schon perfekt? Meine Lieblingsjeans hat Risse über dem Knie. Meine Tasche nutze ich schon seit Jahrzehnten, und man sieht es ihr deutlich an. Auf der Schallplatte ist ein Knacken mitten im schönsten Song. Und ständig mache ich Eselsohren in die Bücher, die ich lese. Und dennoch weiß ich diese leichten Gebrauchsspuren zu schätzen, die mich an schöne Momente erinnern.

Nur mit meinen eigenen Unzulänglichkeiten war ich lange Zeit deutlich weniger wohlwollend. Ich habe versucht, sie zu verbergen, oder sogar loszuwerden. Doch egal, wo sie ursprünglich herkommen, sie sind ein Teil von mir. Und sie machen mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Seither kann ich entspannter mit meinem Macken, meinen Special Effects, umgehen.

Und deshalb lade ich dich ein, hier mit mir unsere eigenen leichten Gebrauchsspuren schätzen und lieben zu lernen. Denn sie sind viel zu wertvoll, um sie zu verbergen.